Serbien: Tönnies treibt Engagement voran
Tönnies will in Serbien Schweinebetriebe und Schlachthöfe investieren.
Mitte dieser Woche trafen sich Serbiens Ministerpräsident Aleksandar Vucic und Clemens Tönnies in Belgrad. Sie besprachen die nächsten Schritte für ein Engagement von Tönnies in Serbien und vereinbarten im Juni ein gemeinsames Abkommen zu unterzeichnen.
Investitionen in Höhe von 33 Millionen Euro geplant
Mittlerweile plant Tönnies nach Medienangaben in den nächsten fünf Jahren 300 Millionen Euro in Serbien zu investieren. Es ist Rede von zehn Schweinemastbetrieben mit einer Kapazität von 700.000 bis 800.000 Schweinen. Darüber hinaus wolle das Unternehmen Flächen und Schweineställe im Land pachten.
Gegenüber der Presse versicherte Tönnies, dass er nicht die Absicht habe die einheimischen Schweinehalter aus dem Markt zu drängen, sondern vielmehr die serbische Schweinefleischproduktion und Exportfähigkeit zu fördern.
Laut Vucic werden aktuell jährlich 2,8 Millionen Schweine in den heimischen Schlachthöfen verarbeitet. Das geplante Engagement von Tönnies bedeute für ihn, dass Serbien wieder auf der ´Landkarte der Agrarindustrienationen´ erscheine. Es sei notwendig im Land moderne so genannte vertikale Unternehmen
aufzubauen, die die Produktion von Getreide für den menschlichen Verzehr sowie die Produktion und Schlachtung für Schweine umfassen, glaubt Vucic.