Westfleisch rüstet Standort in Hamm zum Monobetrieb Schwein um
Die Westfleisch verlagert zum 30. Juni 2020 die Schlachtung und Zerlegung von Großvieh und Kälbern von seinem Fleischcenter Hamm zum Rindfleisch-Standorttandem Lübbecke-Bakum. Der Standort in Hamm soll mit dem Ziel einer höheren Wirtschaftlichkeit und mit Blick auf Export-Zulassungen Richtung Asien zu einem Monobetrieb für die Schlachtung und Zerlegung von Schweinen umgerüstet werden.
Asiatische Abnehmer bevorzugen Monobetriebe
Im Rahmen des Strukturprojekts Westfleisch 2015
soll der Standort der Westfleisch in Hamm zum Monobetrieb umgerüstet werden. Dort werden dann ab dem 1. Juli ausschließlich Schweine geschlachtet und zerlegt. Laut Carsten Schruck, dem geschäftsführenden Vorstand der Westfleisch SCE, werden Export-Zulassungen vor allem in Richtung Asien heute nur noch Monobetrieben erteilt. Der in den vergangenen Monaten entstandene Wegfall von rund einem Viertel des Weltschweinebestandes in Asien wird uns in den kommenden Jahren wichtige zusätzliche Absatzmärkte bieten. Für diese Welle müssen wir uns jetzt wappnen – gerade auch in Hamm
, so Schruck.
Verlagerung wirtschaftlicher
Außerdem sei der Investitionsbedarf für die Unterhaltung und ständige Modernisierung einer Schlachtlinie in den vergangenen Jahren aufgrund der gestiegenen Anforderungen hinsichtlich Technik, Qualität und Hygiene enorm gewachsen. Das Credo Jeder Standort muss alles können
aus früheren Jahren sei daher aus wirtschaftlicher Sicht heute nicht mehr vertretbar. Die Schlachtung und Zerlegung von Großvieh und Kälbern wird daher zu den Fleischcentern in Lübbecke und Bakum verlagert. Diese wurden in den vergangenen Jahren mit kräftigen Investitionen zu einem Rindfleisch-Kompetenz-Tandem ausgebaut.