Bilanz 2024: Brasiliens Schweinefleischerzeugung weiter ausgebaut
Brasilien wird das Jahr 2024 bei der Erzeugung und dem Export von Schweinefleisch mit neuen Rekordwerten abschließen. Auf einer Pressekonferenz in São Paulo präsentierte der brasilianische Verband für tierisches Protein (ABPA) aktuelle Zahlen und gab einen Ausblick auf das kommende Jahr.
Wie das Fachportal Euromeatnews.com berichtet, geht der brasilianische Verband für tierisches Protein (ABPA) nach aktuellen Zahlen davon aus, dass 2024 eine weitere Steigerung der Schweinefleischproduktion in Brasilien um bis zu 3,8 % auf 5,35 Mio. Tonnen im Vergleich zum Vorjahr erreicht werde. Auch bei den Schweinefleischexporten vermeldet der ABPA eine Zunahme. Hier erwartet der Verband einen Anstieg von bis zu 9,8 % gegenüber 2023. Insgesamt sollen bis Ende 2024 bis zu 1,35 Mio. Tonnen Schweinefleisch und Nebenerzeugnisse exportiert worden sein.
Weiter steigende Schweineproduktion erwartet
Für das kommende Jahr 2025 prognostiziert der ABPA einen weiteren Anstieg der Schweineproduktion in Brasilien von bis zu 2 % gegenüber dem aktuellen Jahr, bei einer geschätzten Produktionsmenge von bis zu 5,45 Mio. Tonnen. Auch die Schweinefleischexporte dürften weiter steigen. Hier geht der ABPA von einem Plus von bis zu 7,4 % im Vergleich zu diesem Jahr und Lieferungen von bis zu 1,45 Mio. Tonnen aus.
Hauptgründe für den weiteren, erwarteten Anstieg sollen laut Ricardo Santin, Präsident des ABPA, ein möglicher Ausbau der Ausfuhren nach China sein sowie die Erschließung neuer Destinationen in Lateinamerika und eine anhaltend große Nachfrage aus etablierten Märkten, wie den Philippinen oder Chile. Zudem dürfte der Absatz von Schweinefleisch auf dem Inlandsmarkt durch die gute Wettbewerbsfähigkeit gegenüber anderen Fleischsorten sowie Produktionskosten auf einem ausgeglichenen Niveau positiv beeinflusst werden, so Santin.