23.01.2025rss_feed

Brasilien schließt Regionalisierungsabkommen mit Singapur ab

©Pixabay

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Für den Fall eines ASP-Ausbruchs hat Brasilien ein Regionalisierungsabkommen für seinen Schweinefleischhandel mit Singapur abgeschlossen. Brasilien ist aktuell weiter frei von ASP und Singapur ist ein wichtiger und wachsender Markt für dessen Schweinefleischexporteure, berichtet Agra Europe.

 

Das Land Brasilien hat für den Fall eines Ausbruchs von Afrikanischer Schweinepest (ASP) ein Regionalisierungsabkommen für seinen Schweinefleischhandel mit Singapur abgeschlossen. Das hat die Staatsregierung in Brasília am Dienstag (21.1.) mitgeteilt. Ziel sei es, den Handel mit Schweinefleisch trotz eines ASP-Nachweises sicherzustellen.

 

Exporte nach Singapur ausgebaut

Die brasilianische Regierung wertet das Abkommen auch als Beweis dafür, dass Singapur sowohl in die Arbeit der Veterinärbehörden in Brasilien als auch in die Leistungen des dortigen Produktionssektors im Bereich Lebensmittelsicherheit vertraut. Daneben unterstrich die Regierung die Bedeutung von Singapur als wichtigen Markt für Brasiliens Schweinefleischexporteure. Diese haben laut Zahlen des Brasilianischen Verbandes für tierisches Protein (ABPA) im Kalenderjahr 2024 bei einem Gesamtexport von 1,352 Mio. Tonnen frischem und verarbeitetem Schweinefleisch zusammen 79.100 Tonnen in Singapur verkauft; das waren 23% mehr als im Vorjahr.

 

Brasilien ASP-frei

Brasilien ist seit 1988 frei von ASP. Auf dem Festland des gesamten südamerikanischen Kontinents gab es in den zurückliegenden Jahren laut Angaben der Weltorganisation für Tiergesundheit (WOAH) keinen einzigen ASP-Fall. Singapur hatte bereits 2021 einer ASP-Regionalisierungsregelung mit Deutschland zugestimmt. Bezüglich des kürzlich aufgetretenen MKS-Falls in Brandenburg haben Deutschland und Singapur aber noch keine Regionalisierungsvereinbarung ausgehandelt.


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