Vion verdoppelt Schweinekapazität in Landshut – Schließung kleinerer Schlachthöfe
Der Fleischkonzern Vion Food investiert einen zweistelligen Millionenbetrag in seine bayerischen Betriebe.
Wenige Wochen nachdem die Führngsetage des niederländischen Schlachtkonzern VION ihre Offensivstrategie mit dem Ausbau deutscher Standorte angekündigt hat, werden die ersten Maßnahmen an den Standorten Waldkraiburg, Landshut und Vilshofen umgesetzt.
Fast die Hälfte aller Investitionen fließt in den Ausbau des Schlacht- und Zerlegebetriebs in Landshut. Die Kapazität des niederbayerischen Standortes wird nahezu verdoppelt. Nach Abschluss der Baumaßnahmen im nächsten Sommer können in Landshut pro Woche 21.000 anstatt bisher 11.000 Schweine verarbeitet werden.
Investitionen auch in Vilshofen
In den ebenfalls auf die Schlachtung und Zerlegung von Schweinen spezialisierten Betrieb in Vilshofen werden weitere Millionen für den Einbau modernster technischer Anlagen zur Optimierung der Produktionsabläufe investiert. Vion geht davon aus, dass die Gremien des Minderheitsgesellschafters Erzeugergemeinschaft Südostbayern eG den Maßnahmen in Landshut und Vilshofen zustimmen werden.
Landshut und Vilshofen sind für Vion in Bayern die zentralen regionalen Betriebe in der Schweinefleischverarbeitung und wichtig für den Exportmarkt.
Straubing, Pfarrkirchen und Leutkirch werden geschlossen
Unter Berücksichtigung der Konzentration auf die Schweinestandorte Landshut und Vilshofen, werden die Produktionsstandorte in Straubing und Pfarrkirchen in der Zeit geschlossen. Ebenfalls geschlossen wird der Schlachthof Leutkirch, dessen Kapazitäten dann auf Buchloe und Crailsheim übergehen.