19.07.2024rss_feed

Zweiter ASP-Fall in einem Hausschweinebestand in Hessen

In Hessen wurde ein zweiter Ausbruch der ASP in einem Hausschweinebestand bei Stockstadt (Kreis Groß-Gerau) nachgewiesen ©ISN/Jaworr, www.kreisgg.de, Canva

In Hessen wurde ein zweiter Ausbruch der ASP in einem Hausschweinebestand bei Stockstadt (Kreis Groß-Gerau) nachgewiesen ©ISN/Jaworr, www.kreisgg.de, Canva

Nachdem die Afrikanische Schweinepest (ASP) Anfang Juli erstmalig in einer Kleinsthaltung im Landkreis Groß-Gerau nachgewiesen wurde, ist es in Hessen nun zu einem zweiten Ausbruch in einem Hausschweinebestand gekommen. Das teilte das hessische Landwirtschaftsministerium am gestrigen Donnerstagabend (18.07.2024) mit. Der betroffene Betrieb befindet sich bei Stockstadt (Landkreis Groß-Gerau) und damit in der bisherigen infizierten Zone in Hessen.

 

In Hessen ist es zu einem zweiten Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in einem Hausschweinbestand gekommen. Wie das Landwirtschaftsministerium am gestrigen Donnerstag (18.07.2024) mitteilte, hatte ein Landwirt am vergangenen Mittwoch der zuständigen Veterinärbehörde drei tote Schweine gemeldet. Weitere Tiere wiesen Krankheitssymptome auf. Untersuchungen des Landeslabors bestätigten den Verdacht auf ASP.

Der betroffene Betrieb bei Stockstadt (Kreis Groß-Gerau) liegt im südlichen Teil der bereits eingerichteten infizierten Zone der bisherigen ASP-Fälle im Schwarzwildbestand in Hessen und hält nach Angaben des hessischen Landwirtschaftsministeriums mehr als 1.100 Schweine. Der gesamte Bestand muss aus Gründen der Seuchenbekämpfung getötet werden.

 

Hessen befindet sich seit Mitte Juni im Kampf gegen die ASP

Der erste ASP-Fall in Hessen war Mitte Juni bei einem Wildschwein im Kreis Groß-Gerau festgestellt worden. Seitdem findet in der Region eine großangelegte Kadaversuche statt, um ein sogenanntes Kerngebiet des Geschehens sowie eine Restriktionszone festzulegen. Elektrozäune entlang des Kerngebiets sollen die Wanderung infizierter oder erkrankter Tiere nach außen verhindern. Rund 14.000 Hektar wurden bereits von Teams mit speziellen Kadaversuchhunden und mit Drohnen abgesucht. Bislang wurden dabei 38 positive Fälle entdeckt.

 

ISN: Biosicherheit unbedingt einhalten und wachsam bleiben

Vor dem Hintergrund des aktuellen ASP-Geschehens appellieren wir an alle Schweinehalter im gesamten Bundesgebiet, in ihren Betrieben unbedingt die bekannten Biosicherheitsmaßnahmen komplett einzuhalten. Dies gilt insbesondere für die Vermeidung von Kontakten zu Wildschweinen sowie die Reinigung und Desinfektion. Sensibilisieren Sie gerade jetzt in der Urlaubs- und Ferienzeit auch nochmals Ihr Umfeld und vor allem Ihre Mitarbeiter für dieses Thema und seien auch Sie besonders wachsam! Sofern Sie einen Verdacht auf eine ASP-Infektion in Ihrem Schweinebestand haben oder Ihre Schweine fragwürdige Symptome zeigen, sollten Sie unverzüglich Ihren Tierarzt informieren und entsprechende Untersuchungen auf ASP durchführen lassen.


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