ASP: Länderübergreifendes Vorgehen im Kampf gegen die Tierseuche
Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt mit seinem tschechischen Amtskollegen Marian Jurečka , Quelle: Vojtěch Bílý
Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt hat sich in der vergangenen Woche bei einem Treffen in Prag mit seinem tschechischen Amtskollegen Marian Jurečka über die Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen ausgetauscht.
Erfolgreiche Bekämpfung der ASP in Tschechien
Minister Schmidt würdigte, dass der tschechische Veterinärdienst mit hoher Effizienz den Eintrag der Afrikanischen Schweinepest in der Region Zlin bekämpft hat und weiterhin bekämpft. Dieses strikte Vorgehen sei möglicherweise eine Blaupause für den Fall, dass diese – mit erheblichen wirtschaftlichen Auswirkungen auf den Schweinemarkt verbundene – Tierseuche auch in Deutschland bei Wildschweinen festgestellt werden sollte, heißt es in einer Pressemitteilung des Bundeslandwirtschaftsministeriums.
Schwarzwildbestände ausdünnen um Ausbreitung zu verhindern
Schmidt und Jurečka sind sich darüber einig, dass eine signifikante Ausdünnung der Weilschweinepopulation sowie das Auffinden und Beseitigen bereits verendeter Wildschweine in dem eigentlichen Seuchengebiet von entscheidender Bedeutung sind, um eine weitere Ausbreitung der Seuche zu verhindern. Auch in der sogenannten Pufferzone sei eine massive Reduktion der Population erforderlich und alle dort erlegten Schweine seien auf Afrikanische Schweinepest zu untersuchen, um über diese Untersuchungen zu dokumentieren, dass die Seuche sich nicht weiter verbreitet. Um die Erfahrungen aus der Tschechischen Republik auch für Deutschland nutzbar zu machen, habe Schmidt die Etablierung einer tschechisch-deutschen Arbeitsgruppe vereinbart. Zudem hat mir Herr Kollege Jurečka zugesagt, tschechische Experten nach Deutschland zu entsenden, um mit ihren Erfahrungen deutschen Behörden zur Verfügung zu stehen.
, so Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt.