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ISN-Marktbericht von Dienstag, 27.04.2021
Aktuelle Notierungen Schlachtschweine: Am Schlachtschweinemarkt zeigt sich eine
Entspannung der Marktlage. Dem Vernehmen nach
Vereinigungspreis 21.04.2021 1,42 €/IP 1,40 – 1,45 € - 8 macht sich auf dem abgesenkten Preisniveau wieder
eine bessere Nachfrage nach Schweinen bemerkbar.
ISB 27.04.2021 1,46 €/kg 1,45 – 1,47 € +- 0 Es bieten sich wieder mehr zeitnahe Vermarktungs-
möglichkeiten. Angebot und Nachfrage pendeln sich
ISN-Marktplatz 16.04.-22.04. kein Handel
wieder im Gleichgewicht ein.
VEZG -Sauenpreis 21.04.2021 1,05 €/kg 1,00 – 1,05 € + 0 Der in der heutigen Auktion der Internet Schweinebörse
erzielte Durchschnittspreis von 1,46 € spricht für eine
Stabilisierung der Marktlage und eine unveränderte
Auktionsergebnis Internet Schweinebörse vom 27.04.2021 Preisentwicklung.
Bei der Auktion der Internet Schweinebörse am heutigen Dienstag,
27.04.2021 wurden von insgesamt 1.310 angebotenen Schweinen in ISN-Schlachthofranking 2020:
8 Partien 1.310 Schweine in 8 Partien im Durchschnitt zu einem Preis Große Herausforderungen durch Corona und ASP
von 1,46 €/kg SG (+- 0 zur letzten Auktion) in einer Spanne von 1,45 € Das Jahr 2020 war ein Sonderjahr. Mit der Corona-
bis 1,47 € verkauft. Pandemie, der Afrikanischen Schweinepest (ASP),
dem Schweinestau, den Gastronomieschließungen, der
Sperrung von Drittlandsexporten und der Abschaffung
der Werkverträge war 2020 turbulent für die gesamte
Futter: Rohstoffpreise steigen rasant Branche - auch für die Schlachtunternehmen.
Am Futtermittelmarkt müssen sich die Marktteilnehmer mit rasant Insgesamt hat die Krise den langjährigen Trend
ansteigenden Rohstoffpreisen auseinandersetzen. Daraus zusätzlich beschleunigt: Immer weniger Schlacht-
resultierend werden anziehende Preisforderungen für Mischfutter unternehmen konkurrieren um eine abnehmende Zahl
taxiert. an deutschen Schlachtschweinen. Als Reaktion darauf
Preistreibende Nachrichten dominieren aktuell den Marktverlauf: sichern sie sich die benötigten Mengen immer häufiger
Wettermärkte, befürchtete Versorgungsengpässe bei Mais und stark durch feste Lieferverträge. Die Diskussion um Margen
steigende Börsenverläufe. Auch am Kassamarkt legten die Preise in der Kette muss jetzt zum Ergebnis geführt werden!
kräftig zu. Für Futterweizen franko Südoldenburg wurden zuletzt Vor allem die Corona-Pandemie machte den
24,90 €/dt genannt, das sind 1,90 € mehr als in der Vorwoche. Das Schlachtunternehmen im vergangenen Jahr stark zu
Kaufen werde zu diesem Preisniveau jedoch eingestellt, berichtet ein schaffen. Wie angesichts der bundesweiten
Marktteilnehmer. Ex Ernte fehlte es zuletzt an Preisideen und man Infektionszahlen wenig verwunderlich ist, kam es auch
versuche, den Boden zu finden. Sojaschrot 44/7 franko Bramsche legte zu positiven Corona-Tests unter Schlachthof-
gegenüber der Vorwoche zu auf zuletzt 38,70 €/dt. mitarbeitern. In der Folge wurden Schlachtkapazitäten
an verschiedenen Standorten erheblich eingeschränkt,
Fleischmarkt: Stimmung gedrückt teilweise wurden einzelne Standorte wochenlang
Am Fleischmarkt setzt sich die insgesamt enttäuschende Nachfrage geschlossen. Bei der Bewertung des ISN-Schlacht-
weiter fort und die Stimmung ist gedrückt. Diese konzentriert sich nach hofrankings 2020 ist deshalb zu berücksichtigen, dass
wie vor coronabedingt auf die private Nachfrage im Lebensmittel- dieser Sondereffekt die Zahl der Schlachtungen pro
einzelhandel. Die Wetterprognosen tragen aktuell wenig zum Aufhellen Schlachtunternehmen je nach Betroffenheit der
der Stimmung bei. Im Inland fehlt es zudem weiter an Hoffnung auf eine jeweiligen Schlachtstandorte erheblich beeinflusst hat.
Nachfrage aus der Gastronomie. Es sei mehr als ausreichend Ware Trotz der Krise fielen die Verschiebungen innerhalb des
verfügbar, so ein Marktteilnehmer. Insgesamt standen die Teilstück- Rankings aber eher gering aus.
preise zuletzt unter Druck. Weiterhin eingeschränkt sind auch die Deutlich weniger Schweine geschlachtet –
Exportmöglichkeiten in Drittländer. Konzentration in der Schlachtbranche nimmt zu
Insgesamt wurden in Deutschland im vergangenen Jahr
53,28 Mio. Schweine geschlachtet. Das war mit
Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten Sie 1,91 Mio. Tieren bzw. 3,5 % weniger als 2019 die
wieder am morgigen Mittwoch ab ca. 15.00 Uhr. niedrigste Anzahl seit 14 Jahren. Die deutschen
Schweinebestände nahmen also weiter ab. Aufgrund
der Kapazitätsengpässe und dem damit verbundenen
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