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ISN-Marktbericht von Dienstag, 20.04.2021

          Aktuelle Notierungen Schlachtschweine:                     Obwohl das aktuelle Lebendangebot spürbar unter dem
                                                                     Vorjahresniveau liegt, stehen ausreichend schlachtreife
          Vereinigungspreis   14.04.2021   1,50 €/IP   1,50 – 1,50 €   +-0   Schweine zur Verfügung. Wie auch in der Vorwoche
                                                                     kommt  es  im  Vorfeld  der  Notierungsfeststellung  zu
          ISB               20.04.2021                               Forderungen nach Preisabschlägen. Die grundsätzliche
                                                                     Marktsituation hat sich gegenüber der Vorwoche jedoch
          ISN-Marktplatz    09.04.-15.04.  1,49 €/kg   1,49 – 1,49 €      nicht verändert.
                                                                     In  der  heutigen  Auktion  der  Internet  Schweinebörse
          VEZG -Sauenpreis   14.04.2021   1,05 €/kg   1,02 – 1,12 €   - 7
                                                                     spiegelte  sich  die  ausreichende  Bedarfsdeckung  der
                                                                     Schlachtunternehmen  wider.  Mangels  Lücken  in  den
                                                                     Auftragsbüchern fehlte es an Kaufinteresse für zusätz-
          Auktionsergebnis Internet Schweinebörse vom 20.04.2021     liche Partien. Es wurden keine Partien gehandelt.
          Bei der Auktion der Internet Schweinebörse am heutigen Dienstag,
          20.04.2021 wurden von insgesamt 2.465 angebotenen Schweinen in   Deutsch-chinesische Expertengruppe soll
          16 Partien 0 Schweine verkauft.                            Gespräche zur ASP aufnehmen
          Es  wurden  16  Partien  mit  2.465  Schweinen  nicht  verkauft,  da  der   Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner und ihr
          geforderte Mindestpreis nicht erreicht wurde.              chinesischer Amtskollege Tang Renjian haben sich zu
                                                                     aktuellen Themen in den Agrarbeziehungen per Video-
                                                                     schalte  ausgetauscht.  Das  teilte  das  Bundeslandwirt-
          Futter: Kein Spielraum für Erleichterung                   schaftsministerium  in  einer  Pressemeldung  mit.  Das
                                                                     Gespräch  habe  im  Rahmen  der  6.  deutsch-chinesi-
          Am  Futtermittelmarkt  deutet  sich  zunächst  keine  Entspannung  an.   schen  Regierungskonsultationen  stattgefunden,  die
          Nachdem  die  Getreidepreise  etwas  zurückgependelt  waren,  zeigte   Ende April in ein Treffen der beiden Kabinette münden.
          sich zuletzt wieder ein anziehendes Niveau. So wurde für Futterweizen   Bei  dem  bilateralen  Gespräch  standen  u.a.  die
          franko Südoldenburg im Großhandel zuletzt ein Preis von 23,00 €/dt   Auswirkungen der Afrikanischen Schweinepest (ASP)
          genannt, das ist 1 € mehr als in der Vorwoche. Für Futterweizen ex   auf den Handel im Fokus, so das BMEL. Ministerin Julia
          Ernte waren 20,00 €/dt im Gespräch und für die Termine September   Klöckner  erläuterte  ihrem  chinesischen  Kollegen  die
          bis Dezember 20,50 €/dt.                                   aktuelle  Lage  in  Deutschland  und  betonte,  dass  der
          Sojaschrot  44/7  setzte  den  Abwärtstrend  fort  und  liegt  franko   Bestand der Hausschweine ASP-frei sei, der Ausbruch
          Bramsche mit 37,30 €/dt leicht unter dem Vorwochenniveau (-30 Cent).   lokal  begrenzt  in  zwei  Bundesländern  bei  Wild-
                                                                     schweinen  nachgewiesen  worden  sei,  Deutschland
                                                                     erhebliche   Anstrengungen   mit   Biosicherheits-,
                                                                     Aufklärungs-, Bejagungs-, Testungsmaßnahmen sowie
          Fleischmarkt: Nachfragebelebung lässt auf sich warten      Zaunbauten  mit  Hochdruck  vornehme  und  sich  mit
          Der Fleischmarkt bleibt geprägt von einer insgesamt ruhigen Nachfrage.   Nachbarländern koordiniere. Deshalb sei das Konzept
          Der Verkauf sei über die gesamte Bandbreite des Schweins schwierig,   der Regionalisierung - also Eingrenzung der von einem
          so  die  Klage  eines  Marktteilnehmers.  Daher  hätte  man  im  Verkauf   Exportstopp  betroffenen  Gebiete  anhand  des
          preislich nachgeben müssen. Besonders schwierig sei der Handel mit   Ausbruchsgeschehens  -  in  der  EU  erfolgreich  und
          Lachsen, der aufgrund der nach wie vor geschlossenen Gastronomie   könne auch auf den Export übertragen werden. Beide
          deutliche Abschläge verbuchen musste. Auch Verarbeitungsware hätte   Minister  einigten  sich  darauf,  zeitnah  konkrete
          nachgeben  müssen,  während  Schinken  noch  einigermaßen  gefragt   Gespräche auf Expertenebene beider Länder in Bezug
          waren.  Das  Warten  auf  wärmere  Temperaturen  und  eine   auf die Afrikanische Schweinepest zu führen und eine
                                                                     entsprechende  Gruppe  einzurichten,  damit  man  bei
          Nachfragebelebung muss weitergehen.                        diesem Thema gemeinsam vorankomme. Das Ziel sei
                                                                     klar, so die Bundesministerin: Wir wollen eine Verein-
                                                                     barung für die Wiederaufnahme des Handels.
          Neue  Marktinformationen  zum  Schweinemarkt  erhalten  Sie   Die  ISN  meint:  Die  Wiederöffnung  der  chinesischen
          wieder am morgigen Mittwoch ab ca. 15.00 Uhr.              Grenze für deutsches Schweinefleisch ist für deutsche
                                                                     Schweinehalter enorm wichtig. Bis dahin sind aber noch
                                                                     einige dicke Bretter zu bohren. Der Austausch darüber
                                                                     in einer deutsch-chinesischen Expertengruppe, ist ein
                                                                     wichtiger Teilerfolg hin zu diesem Ziel.


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