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ISN-Marktbericht von Dienstag, 14.09.2021
Aktuelle Notierungen Schlachtschweine Am Schlachtschweinemarkt stehen die Vorzeichen auf
einer Seitwärtsbewegung. Die Situation am Lebend-
Vereinigungspreis 08.09.2021 1,25 €/IP 1,25 – 1,25 € +-0 markt hat sich in den letzten Tagen nicht verändert.
Personalengpässe in der Schlachtung und Zerlegung
ISB 14.09.2021 - kein Handel €
limitieren nach wie vor die Aufnahmefähigkeit der
ISN-Marktplatz 03.09.-09.09. 1,27 €/kg 1,27– 1,27 € Schlachtunternehmen, so dass die Vermarktung von
Schlachtschweinen entsprechend Vorlauf und Planungs-
VEZG -Sauenpreis 08.09.2021 0,77 €/kg 0,77 – 0,77 € +-0 aufwand erfordert. In der heutigen Auktion der Internet
Schweinebörse blieben daher die angebotenen Partien
ohne Käufer. Unterstützung kam zuletzt von einer
Auktionsergebnis Internet Schweinebörse vom 14.09.2021 Stabilisierung am Fleischmarkt. Mit einer unveränderten
Bei der Auktion der Internet Schweinebörse am heutigen Dienstag, Notierung für Schlachtschweine ist daher zu rechnen.
14.09.2021 wurden von insgesamt 810 angebotenen Schweinen in
5 Partien keine Schweine verkauft. Deutschland importiert weniger Schweine und
Ferkel
Der Trend der rückläufigen Einfuhren von Schweinen
Futter: Getreidemarkt könnte bröckeln und Ferkeln nach Deutschland setzt sich weiter fort. Von
Am Futtermittelmarkt halten sich die Forderungen der Mischfutter- Januar bis Juni 2021 sanken die Importe im Vergleich
hersteller insgesamt auf dem bisherigen hohen Niveau. zum Vorjahreszeitraum nach Angaben der AMI um 18 %.
Das US-amerikanische Landwirtschaftsministerium korrigierte in seiner Hauptgründe dafür sind die Corona-Pandemie und der
jüngsten Prognose die Endbestände wieder nach oben. Im August Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP).
waren diese Zahlen noch nach unten gesetzt worden, was auf den Bereits 2020 hat sich der bisherige Aufwärtstrend bei
Märkten für spürbare Reaktionen sorgte. den Schweine- und Ferkelimporten gedreht. Der wesent-
Am aktuellen Kassamarkt können nach Einschätzung verschiedener liche Grund hierfür waren fehlende Schlachtkapazitäten
Marktteilnehmer die Getreidepreise allmählich bröckeln. Aktuell halten in vielen deutschen Schlachtbetrieben und der dadurch
die Abgeber noch an ihren hohen Preisforderungen fest. Zum Teil bedingte Schweinestau im letzten Jahr. Dieser Trend bei
kommt es bereits zu leichten Zugeständnissen. Die Körnermaisernte den Importen setzte sich nun in der ersten Jahreshälfte
bleibt abzuwarten. Futterweizen franko Südoldenburg kostet aktuell 2021 weiter fort, wo die Einfuhren von Schweinen und
24,10 € und damit 30 Cent weniger als in der Vorwoche. Für den Ferkeln im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 18 %
Zeitraum Oktober bis Dezember werden ebenfalls 24,10 € genannt. zurückgingen.
Sojaschrot 44/7 legte gegenüber der Vorwoche zu auf 38,40 €/dt. Den Hauptanteil bei den registrierten Importen hatten mit
Insgesamt zeigt die Preisentwicklung bei Sojaschrot in den 86 % die Ferkel, daneben wurden Schlachtschweine und
vergangenen Wochen eine ausgesprochene Seitwärtsbewegung ohne Zuchttiere importiert. Nach wie vor kommen die meisten
eindeutigen Trendwechsel.
Schweine aus Dänemark nach Deutschland; die
Liefermengen haben sich in der ersten Jahreshälfte
Fleischmarkt: Mehr Stabilität lediglich um 1 % verringert. Anders verhält es sich mit
Der Fleischmarkt hat seinen Tiefpunkt offensichtlich überwunden. den Importen aus den Niederlanden, Belgien und
Verschiedene Marktteilnehmer berichten von wieder stabilen Verkäufen Tschechien, wo stärkere Abnahmeraten verzeichnet
und auch der Mengenabsatz habe sich verbessert. Die Nachfrage nach wurden. Besonders deutlich reduzierten sich die
Verarbeitungsware kommt allmählich in Gang, z.B. Schultern ließen Einfuhren aus Belgien mit einem Rückgang um 74 %, da
sich gegenwärtig gut verkaufen. Entscheidend für eine Entlastung des aus Belgien hauptsächlich Schlachtschweine nach
Marktes ist aus Sicht der Marktteilnehmer der Abbau der aktuell sehr Deutschland geliefert werden, die aufgrund Corona-
hohen Kühlhausbestände. Dafür brauche es umfangreiche Aktionen bedingt eingeschränkter Schlachtkapazitäten keinen
des Handels. Abnehmer mehr fanden.
Neben den Folgen der Corona-Pandemie wirkte sich
zudem der Ausbruch der ASP im September 2020 auf
Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten den Außenhandel mit Schweinen aus. Da die deutschen
Sie wieder am morgigen Mittwoch ab ca. 15.00 Uhr. Exportmöglichkeiten in Drittländer beschränkt waren,
sind auch die Einkäufe von Schweinen und Ferkeln aus
dem Ausland nach unten reguliert worden.
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