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ISN-Marktbericht von Dienstag, 21.09.2021

          Aktuelle Notierungen Schlachtschweine                      Der Schweinemarkt verläuft insgesamt sehr ruhig und
                                                                     tritt  auf  der  Stelle.  Der  Absatzstau  im  Fleischmarkt
          Vereinigungspreis   15.09.2021   1,25 €/IP   1,25 – 1,30 €   +-0   konnte bislang nicht aufgelöst werden, die Situation hat
                                                                     sich  in  der  aktuellen  Woche  aber  auch  nicht  weiter
          ISB               21.09.2021   1,28 €/kg   1,275 – 1,295 €  + 1
                                                                     verschlimmert.  Lebensmittelhändler  sind  hier  weiter
          ISN-Marktplatz    10.09.-16.09.  1,27 €/kg   1,26 – 1,275 €   +- 0   gefordert,  mittels  Absatzförderung  für  Entlastung  zu
                                                                     sorgen. Regional bereitet der Schlachtschweineabsatz
          VEZG -Sauenpreis   15.09.2021   0,77 €/kg   0,77 – 0,77 €   +- 0   weiterhin Probleme, da einzelne Schlachtstandorte von
                                                                     Quarantänemaßnahmen und Personalmangel betroffen
                                                                     sind.  Daraus  resultierend  sind  schlachtreife  Schweine
          Auktionsergebnis Internet Schweinebörse vom 21.09.2021     vor  allem  im  Nordwesten  und  Osten  schleppend  zu
          Bei der Auktion der Internet Schweinebörse am heutigen Dienstag,   vermarkten.
          21.09.2021 wurden von insgesamt 650 angebotenen Schweinen in   In  der  heutigen  Auktion  der  Internet  Schweinebörse
          4 Partien 650 Schweine in 4 Partien im Durchschnitt zu einem Preis   konnte  das  übersichtliche  Angebot  komplett  verkauft.
          von 1,28 €/kg SG (+ 1Cent zur letzten Auktion) in einer Spanne von   Der  erzielte  Durchschnittspreis  von  1,28  €  sowie  die
          1,275 € bis 1,295 € verkauft.                              insgesamt  unveränderte  Marktlage  lassen  eine  weiter
                                                                     stabile Notierung auf dem bisherigen niedrigen Niveau
                                                                     erwarten.

          Futter: Wenig Bewegung                                       ITW zahlt nun doch offene Einmalzahlungen an
          Der  Futtermittelmarkt  zeigt  wenig  Bewegung  und  die  Einzel-  316 Schweinehalter
          komponenten halten sich auf hohem Niveau. In der Vorwoche waren   Die  Initiative  Tierwohl  (ITW)  hat  vergangene  Woche
          noch die Preisspitzen gekappt worden und die Preise bröckelten leicht.
          Die Weizenkurse in Paris legten bis Mitte letzter Woche aufgrund einer   bekannt gegeben, dass die 316 Schweinehalter, die bei
          kleineren Ernte in Kanada und einer wohl geringeren Anbaufläche in   der  Auszahlung  der  Einmalzahlung  zum  Eintritt  in  die
          Russland wieder kräftig zu. Die Mischer setzen weiter auf Nachlässe   3. Programmphase leer ausgegangen sind, nun doch die
          durch die Körnermaisernte und halten sich daher weiter zurück. Der   offene  Prämie  in  Höhe  von  3.000  €  pro  Betrieb
          Getreidehandel sei aktuell sehr ruhig und in der Seitwärtsbewegung,   ausgezahlt  bekommen.  Die  betreffenden  Landwirte
          berichtete ein Markteilnehmer.                             müssen  nicht  weiter  aktiv  werden,  da  die  ITW  die
          Futterweizen  franko  Südoldenburg  liegt  aktuell  bei  24,20  €/dt.  Zum   Auszahlung ohne Antrag o.ä. vornimmt.
          Vergleich:  Vor  einem  Jahr  lag  Futterweizen  im  Großhandel  bei   Vor  ca.  zwei  Monaten  hatte  die  ITW  in  einem  Rund-
          19,30 €/dt.  Sojaschrot  44/7  pendelt  mit  den  nicht  ungewöhnlichen   schreiben  darüber  informiert,  dass  die  sogenannten
          Preisschwankungen um das erreichte hohe Niveau. Franko Bramsche   Einmalzahlungen zum Eintritt in die 3. Programmphase
          werden aktuell 39,20 €/dt genannt.                         nicht  für  alle  Betriebe  gezahlt  werden  können,  auch
                                                                     wenn  diese  ihr  Audit  bis  zum  30.06.2021  erfolgreich
                                                                     absolviert haben. Das Budget hierfür ging aus einer auf

          Fleischmarkt: Warten auf spürbare Impulse                  50 Mio. Euro begrenzten Sonderzahlung der Schwarz-
          Am Fleischmarkt zeigt sich eine insgesamt recht stabile Entwicklung.   Gruppe (Lidl und Kaufland) hervor.
          Die  aufgrund  der  Personalengpässe  eingeschränkten  Zerlege-  Der ISN-Vorsitzende Heinrich Dierkes hatte die ITW und
          möglichkeiten begrenzen das Fleischangebot und stützen dabei den   den Handel aufgefordert, hier schnell für eine Lösung im
          inländischen  Fleischmarkt.  Da  das  Personal  in  der  Feinzerlegung   Sinne der Betriebe zu sorgen. Die Entscheidung der ITW
          beispielsweise für Schinken fehlt, stehen Schinken weiter unter Druck.   ist  aus  Sicht  der  ISN  als  wichtiges  Signal  für  die
          Insgesamt  ließen  sich  im  Verkauf  meist  unveränderte  Preise   Schweinehalter  zu  begrüßen.  Zugleich  ist jedoch eine
          weitergeben.                                               zügige Ausweitung des ITW-Segments auf verarbeitete
                                                                     Fleischwaren  erforderlich,  damit  alle  Landwirte  die
                                                                     entsprechende  Honorierung  für  ihre  erzeugten  ITW-
          Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten         Schweine  bekommen.  "Die  Absatzwege  der  ITW-
          Sie wieder am morgigen Mittwoch ab ca. 15.00 Uhr.          gekennzeichneten  Produkte  müssen  ausgeweitet
                                                                     werden und die Nämlichkeit auch bei Verarbeitungsware
                                                                     umgesetzt  werden.  Nur  so  können  die  zusätzlichen
                                                                     Kosten  für  mehr  Tierwohl  auch  an  die  Verbraucher
                                                                     weitergegeben werden", so Dierkes.
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