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ISN-Marktbericht von Dienstag, 28.09.2021
Aktuelle Notierungen Schlachtschweine Der Schlachtschweinemarkt zeigt gegenüber der
vergangenen Woche keine grundlegende Veränderung.
Vereinigungspreis 22.09.2021 1,25 €/IP 1,25 – 1,30 € +-0 Die begrenzten Schlacht- und Zerlegeaktivitäten
behindern nach wie vor die Aufnahmefähigkeit und die
ISB 28.09.2021 - Kein Handel
Vermarktungsmöglichkeiten für schlachtreife Schweine.
ISN-Marktplatz 17.09.-23.09. 1,27 €/kg 1,27 – 1,275 € +- 0 Der scharfe Wettbewerb im innergemeinschaftlichen
Fleischgeschäft sowie die hohen Kühlhausbestände
VEZG -Sauenpreis 22.09.2021 0,70 €/kg 0,70 – 0,72 € - 7 lassen die Marktteilnehmer weiter vorsichtig agieren.
In der heutigen Auktion der Internet Schweinebörse
zeigte sich kein Kaufinteresse zu den geforderten
Auktionsergebnis Internet Schweinebörse vom 28.09.2021 Mindestpreisen.
Bei der Auktion der Internet Schweinebörse am heutigen Dienstag,
28.09.2021 wurden von insgesamt 805 angebotenen Schweinen in ISN-Umfrage zur Zukunft der Schweinehaltung:
5 Partien keine Schweine verkauft. Überforderung der Betriebe – Ausstiegswelle
zeichnet sich ab -Strukturbruch wird konkret
Futter: Preise stabil auf hohem Niveau Die Schweinehaltung in Deutschland befindet sich in
Der Markt für Futtermittel präsentiert sich weiter abwartend und es bleibt einer gravierenden Strukturkrise. Die Hälfte der
bei unveränderten Preisforderungen. Der Getreidemarkt entwickelt sich deutschen Schweinehalter will in den nächsten 10
aktuell fest, während die Marktteilnehmer weiter auf die Maisernte und Jahren aussteigen. Insbesondere kleinere Betriebe
mögliche Entlastung warten. Der Bedarf der Mischfutterindustrie ist dem planen bereits sehr kurzfristig den Ausstieg. Treibende
Vernehmen nach vorläufig gedeckt und man hält sich aufgrund der Gründe für die Betriebsaufgabe sind die Summe der
angespannten Situation in der Schweinehaltung insgesamt zurück. Auflagen, fehlende Planungssicherheit sowie
Futterweizen franko Südoldenburg liegt aktuell bei 24,50 €/dt. Der mangelnde Perspektive. Das sind die Ergebnisse einer
Internationale Getreiderat korrigierte die weltweite Weizenproduktion aktuellen personalisierten Befragung der ISN von über
um 1 Mio. t abwärts auf 781 Mio. t, während der Verbrauch unverändert 1.000 deutschen Sauenhaltern und Schweinemästern.
bei 783 Mio. t geschätzt wurde. Die Weizenkurse an der Euronext in Die ISN fordert die Agrarminister aus Bund und Ländern
Paris legten zuletzt weiter zu. Sojaschrot pendelt weiter um das auf, nun endlich gemeinsam für Planungssicherheit und
erreichte hohe Niveau, ein Trendwechsel ist aktuell nicht erkennbar. Perspektive für die Schweinehalter zu sorgen, um dem
Sojaschrot 44/7 franko Bramsche wird im Großhandel mit 39,60 €/dt Strukturbruch entgegenzuwirken.
bewertet. Lange und viel wurde auf politischer Ebene im Bund und
den Ländern über die Ausrichtung der Nutztierhaltung,
den Umbau der Haltungssysteme sowie über die
Fleischmarkt: Hoffen auf anziehende Nachfrage im Herbst Umsetzbarkeit und mögliche Finanzierungsmodelle
Am Fleischmarkt bleiben die belebenden Impulse noch hinter den gestritten. So haben sich nahezu alle Parteien, die im
Erwartungen zurück. Die Fleischhändler agieren weiter zurückhaltend Bundestag vertreten sind, bereits im vergangenen Jahr
und vorsichtig. Aufgrund der umfangreichen Versorgungslage am deutlich zu den Umbauplänen der sogenannten
europäischen Fleischmarkt besteht dem Vernehmen nach ein starker Borchert-Kommission bekannt. Auch im Bundesrat
Wettbewerb unter den Akteuren. Die fehlende Nachfrage aus China forderte man zuletzt noch vom „Tierwohl-Turbo“.
belastet die Märkte weiterhin. Die Hoffnungen in Deutschland Passiert ist seither nichts. Im Gegenteil: Trotz breitem
konzentrieren sich weiter auf Effekte durch die intensiven Bekenntnis hat man sich politisch über alle Parteien
Werbemaßnahmen in Einzelhandel und eine saisonal anziehende hinweg, wo es nur ging, gegenseitig ausgebremst – auf
Nachfrage zum Herbst. dem Rücken der Schweinehalter.
Dadurch fehlen den schweinehaltenden Betrieben
Perspektive und Planungssicherheit. Obendrein haben
sie mit der aktuellen Preiskrise zu kämpfen. Das Risiko
einer Fehlinvestition ist extrem hoch, weil zugleich
Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten verschiedene Verschärfungen der Haltungsvorgaben für
Sie wieder am morgigen Mittwoch ab ca. 15.00 Uhr. Schweine anstehen. Diese erfordern umfangreiche
Anpassungen der Ställe und somit hohe betriebliche
Investitionen. So werden viele Bauernfamilien zur
Aufgabe ihrer Betriebe getrieben. Genau das spiegelt
sich in der aktuellen ISN-Umfrage - bei der ca. 1.000
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