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ISN-Marktbericht von Dienstag, 15.06.2021
          Aktuelle Notierungen Schlachtschweine
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          Vereinigungspreis   09.06.2021   1,57 €/IP   1,57 – 1,60 €   +-0   zwischen  Lebendmarkt  und  Fleischmarkt  weiter

          ISB               15.06.2021   1,60 €/kg   1,585 – 1,60 €   - 3   verstärkt. Der Lebendmarkt bleibt weiterhin von einem
                                                                     anhaltend kleinen Angebot geprägt. Die Vermarktungs-
          ISN-Marktplatz    04.06.-10.06.  1,64 €/kg   1,64 – 1,64 €      unternehmen  berichten  von  weiter  übersichtlichen
                                                                     Anmeldungen  auch  für  die  neue  Schlachtwoche.  Der
          VEZG -Sauenpreis   09.06.2021   1,13 €/kg   1,13 – 1,13 €   +-0
                                                                     Fleischmarkt bleibt jedoch aufgrund billiger Lieferungen
                                                                     u.a.  aus  Spanien  ausreichend  versorgt.  Die  großen
          Auktionsergebnis Internet Schweinebörse vom 15.06.2021     Schlachtunternehmen  haben  den  ohnehin  schon
          Bei der Auktion der Internet Schweinebörse am heutigen Dienstag,   bestehenden Druck der Hauspreise nun im Vorfeld der
          15.06.2021 wurden von insgesamt 1.055 angebotenen Schweinen in   neuen  Notierungsermittlung  noch  weiter  verstärkt  und
          7 Partien 485 Schweine in 3 Partien im Durchschnitt zu einem Preis   fordern massive Preisrückgänge.
          von 1,60 €/kg SG (- 3 Cent zur letzten Auktion) in einer Spanne von   Diese  Situation  spiegelte  sich  auch  in  der  heutigen
          1,585 € bis 1,60 € verkauft.                               Auktion  der  Internet  Schweinebörse  wider  und  der
          Es  wurden  4  Partien  mit  570  Schweinen  nicht  verkauft,  da  der   Durchschnittspreis gab nach.
          geforderte Mindestpreis nicht erreicht wurde.
                                                                     Klarstellung bei der Überbrückungshilfe III:
          Futter: Hohes Preisniveau hält an                          Auch Kosten der Schweinemast förderfähig
          Am  Futtermittelmarkt  bleibt  die  Situation  weiter  angespannt.  Die   Um die Folgen der Corona-Krise abzumildern, wurden
          Einzelkomponenten pendeln weiter auf hohem Niveau. Die Mischfutter-  vom  Bund  umfassende  Hilfsprogramme  auf  den  Weg
          hersteller  stehen  bei  schrumpfenden  Tierzahlen  verstärkt  im  Wett-  gebracht, unter anderem die Überbrückungshilfe III. Die
          bewerb.  Am  Getreidemarkt  warten  viele  Marktteilnehmer  auf   Zugangsvoraussetzungen sind so gestaltet, dass auch
          Entspannung  mit  der  Verfügbarkeit  der  neuen  Ernte.  Die  Ertrags-  vielen  Schweinehalter  finanzielle  Hilfen  für  die
          aussichten wurden zuletzt nach oben angepasst. Die Nachfrage nach   vergangenen  verlustreichen  Monate  erhalten  können.
          alterntiger Ware ist dem Vernehmen nach spürbar ruhiger geworden.   Über die verschiedenen Punkte dazu haben wir bereits
          Futterweizen  franko  Südoldenburg  ist  im  Großhandel  aktuell  für   mehrfach informiert.
          25,90 €/dt zu haben. Ex Ernte werden nominell 21,10 €/dt genannt und   Bei den Kriterien gibt es fortlaufend Anpassungen und
          für den Zeitraum September bis Dezember 21,60 €/dt. Futtergerste hat   nicht alle Details sind abschließend geklärt, aber in einer
          franko  Südoldenburg  einen  Preis  von  26,40  €/dt,  ex  Ernte  sind  es   für  die  Schweinemäster  entscheidenden  Frage  hat  es
          20,20 €/t und für September bis Dezember 20,60 €/dt.       nun  eine  Klarstellung  vom  Bundesministerium  für
          Sojaschrot 44/7 franko Bramsche pendelte zurück auf 36,90 €/dt.   Wirtschaft  und  Energie  (BMWi)  gegeben:  Tierfutter-

          Fleischmarkt: Druck durch Ware aus Spanien                 kosten sind auch in der Schweinemast förderfähig

          Der  Fleischmarkt  zeigt  einen  sehr  schleppenden  Verlauf.  Der   Seit Monaten schreiben die meisten Schweinehalter rote
          Erleichterung über die Öffnung der Gastronomie und entsprechender   Zahlen – zum großen Teil wegen der Auswirkungen der
          Impulse  für  die  Fleischgeschäfte  folgen  Hiobsbotschaften  über   Corona-Pandemie: Vor allem der Nachfrageeinbruch bei
          schwache  EU-Schweinefleischexporte  in  Richtung  China.  Aktuell   Gastronomie,  Hotels,  Großveranstaltungen  etc.,  aber
          dränge verstärkt Ware aus Spanien auf den innergemeinschaftlichen
          Fleischmarkt  und  erzeuge  Preisdruck,  berichten  Marktteilnehmer.   auch  die  Kapazitätseinschränkungen  in  den  Schlacht-
          Entsprechend  müssten  im  Verkauf  Preiszugeständnisse  gemacht   höfen (Schweinestau) hatten den Schweinepreis in den
          werden. Marktteilnehmer aus verschiedenen Richtungen klagen über   Keller getrieben.
          defizitäre Spannen.                                        Wie  auch  Unternehmen  anderer  Branchen  können
          In den nächsten Wochen stehen weitere Lockerungen der Maßnahmen   schweinehaltende Betriebe, die besonders stark von der
          zur  Eindämmung  der  Corona-Pandemie  an.  Das  Grillgeschäft  wird   Corona-Pandemie  betroffen  waren,  finanzielle  Unter-
          zulegen, auch Feiern mit erweitertem Personenkreis werden in Aussicht   stützung  vom  Staat  durch  die  Überbrückungshilfe  III
          gestellt. Den Urlaub dürften viele Verbraucher im Inland verbringen. Die   erhalten. Für die einzelne Monate zwischen November
          Hoffnungen konzentrieren sich auf ein Anziehen der Nachfrage.    2020 und Juni 2021 ist dabei ein Umsatzrückgang von
                                                                     mindestens 30 % nachzuweisen. Bei der Antragsstellung
          Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten         sind einige Detailfragen noch offen, in einem Punkt gibt
          Sie wieder am morgigen Mittwoch ab ca. 15.00 Uhr.          es nun aber gute Neuigkeiten: Auf Nachfrage bestätigte
                                                                     das  BMWi,  dass  bei  der  Berücksichtigung  der

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