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ISN-Marktbericht von Dienstag, 01.06.2021

          Aktuelle Notierungen Schlachtschweine                      Der  Schlachtschweinemarkt  ist  zu  Wochenbeginn
                                                                     freundlich  gestimmt.  Die  Nachfrageimpulse  aus  der
          Vereinigungspreis   26.05.2021   1,54 €/IP   1,54 – 1,57 €   +-0   Gastronomie  und  aus  dem  Verkauf  von  Grillfleisch-
                                                                     artikeln sorgen für eine verbesserte Nachfrage.
          ISB               01.06.2021   1,62 €/kg   1,605 – 1,635 €  +-0
                                                                     In  der  heutigen  Auktion  der  Internet  Schweinebörse
          ISN-Marktplatz    21.05.-27.05.  1,62 €/kg   1,61 – 1,64 €   + 1   zeigte  sich  aufgrund  der  meist  abgeschlossenen
                                                                     Planungen  für  die  neue,  in  einigen  Bundesländern
          VEZG -Sauenpreis   26.05.2021   1,10 €/kg   1,10 – 1,10 €   +-0   verkürzte Schlachtwoche ein verhaltenes Kaufinteresse
                                                                     der  Abnehmer.  Gleichzeitig  waren  teils  hohe
          Auktionsergebnis Internet Schweinebörse vom 01.06.2021     Mindestpreise  gefordert  worden  und  einige  Partien
          Bei der Auktion der Internet Schweinebörse am heutigen Dienstag,   blieben  unverkauft.  Ob  sich  morgen  der  überfällige
          01.06.2021 wurden von insgesamt 2.045 angebotenen Schweinen in   Notierungsanstieg   gegen   den   Willen   der
          14 Partien 900 Schweine in 6 Partien im Durchschnitt zu einem Preis   Schlachtunternehmen  durchsetzen  lässt,  wird  sich
          von  1,62  €/kg  SG  (+-0  zur  letzten  Auktion)  in  einer  Spanne  von   zeigen.
          1,605 € bis 1,635 € verkauft.
          Es  wurden  8  Partien  mit  1.145  Schweinen  nicht  verkauft,  da  der
          geforderte Mindestpreis nicht erreicht wurde.              Deutsche Schweinefleischexporte im ersten
                                                                     Quartal leicht gesunken –
          Futter: Preise weiter auf hohem Niveau                     Innergemeinschaftlicher Handel legt zu
          Auf dem Futtermittelmarkt ist noch keine Entspannung in Sicht.   Der  Ausbruch  der  Afrikanischen  Schweinepest  in
          Die  Preise  für  Einzelkomponenten  bleiben  nach  wie  vor  auf   Ostdeutschland im September 2020 führte zu spürbaren
          hohem Niveau. Das in den letzten zwei Wochen erreichte Niveau   Exportrestriktionen  für  deutsches  Schweinefleisch  in
          der Tagespreise werde vermutlich bis zur Verfügbarkeit der neuen   Drittländer. Daraus resultierend sanken die Schweine-
          Ernte anhalten, so die Einschätzung verschiedener Marktteilneh-  fleischausfuhren.  Nach  Angaben  der  AMI  wurden  im
          mer.  Die  Preise  für  Mischfutter  dürften  nach  den  jüngsten   ersten Quartal 2021 gegenüber dem Vorjahreszeitraum
          Preisanpassungen  somit  zunächst  seitwärts  tendieren.  Auf  die   insgesamt  2,2  %  weniger  Schweinefleisch  aus
          Getreideernte bezogen sind die Ertragsaussichten EU-weit nach   Deutschland exportiert. In den ersten drei Monaten des
          oben  korrigiert  worden.  Für  Futterweizen  franko  Südoldenburg   laufenden  Jahres  wurden  insgesamt  722.000  t
          wurden zuletzt im Großhandel 26,30 €/dt genannt. Ex Ernte liegt   Schweinefleisch inklusive Nebenprodukten ausgeführt.
          der  Kurs  aktuell  bei  20,70  €/dt  nominell,  für  die  Termine   Infolge  der  Handelsbeschränkungen  nahmen  die
          September bis Dezember sind es 21,20 €/dt. Für Gerste werden   Drittlandexporte mit einem Minus 48 % von 311.000 t auf
          franko  Südoldenburg  26,50  €/dt  genannt,  ex  Ernte  sind  es   163.000 t am stärksten ab. Vor allem der Absatz von
          19,40 €/dt und für den Termin 09/21 bis 12/21 sind es 19,90 €/dt.   Schweinefleisch nach China brach mit einem Rückgang
          Sojaschrot 44/7 franko Bramsche gab nach auf 37,10 €/dt.   von 95 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum stark ein.

                                                                     China war zuvor der wichtigste Abnehmer für deutsches
          Fleischmarkt: Positive Impulse                             Schweinefleisch.
          Die Stimmung auf dem Fleischmarkt hat sich deutlich verbessert.   Dass  die  Absatzwege  für  Fleisch  grundsätzlich  sehr
          Das  zurückliegende  Wochenende  sorgte  nach  extrem  langer   dynamisch  sind,  zeigt  die  Entwicklung  des  inner-
          Durststrecke  für  überfällige  Impulse  und  eine  Belebung  der   europäischen Handels. Diesen konnte Deutschland mit
          Nachfrage. Mengen und Preise konnten zulegen, berichtete ein   einem  Plus  von  31  %  insgesamt  ausbauen,  da
          Marktteilnehmer.  Aufgrund  starker  Nachfrage  nach  grillfähigen   deutsches  Schweinefleisch im  europäischen  Vergleich
          Teilstücken  und  der  gut  besuchten  Außengastronomie  waren   kostengünstiger angeboten wurde. In die Niederlande,
          Teilstücke wie Schinken, Lachse und Nacken besonders gefragt.   die den Hauptabnehmer für deutsches Schweinefleisch
          Auch  sei  deutlich  spürbar  gewesen,  dass  die  über  lange  Zeit   darstellen, wurde 37 % mehr Menge verkauft. Italien auf
          geschlossenen  Restaurants  nun  tatsächlich  öffneten  und  ihre   Rang  zwei  erhöhte  die  Einfuhr  aus  Deutschland  im
          Läger bestücken mussten. Keine zusätzlichen Impulse seien auf   ersten  Quartal  gegenüber  dem  Vorjahreszeitraum  um
          dem für deutsches Schweinefleisch eingeschränkten Exportmarkt   24 %  und  Polen  um  67  Prozent.  Der  mengenmäßige
          zu verzeichnen.                                            Absatz nach Hongkong liegt mit 36.000 t Produktgewicht
                                                                     um 350 % über dem Vorjahresniveau.
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