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ISN-Marktbericht von Mittwoch, 26.05.2021
          Aktuelle Notierungen Schlachtschweine                      Der Schlachtschweinemarkt zeigt sich weiter von seiner
                                                                     freundlichen  Seite.  Die  begrenzt  zur  Verfügung
                                                                     stehenden  Schlachtschweine  lassen  sich  nach
          Vereinigungspreis   26.05.2021   1,54 €/IP  1,54 – 1,57 €   +- 0
                                                                     Pfingsten zügig vermarkten. Parallel zeigen sich erste
          ISB              25.05.2021   1,63 €/kg  1,58 – 1,665 €  - 2   Impulse  im  Fleischgeschäft  durch  die  Öffnung  der
                                                                     Außengastronomie,  wenngleich  das  durchwachsene
          ISN-Marktplatz   14.05.-20.05.  1,61 €/kg  1,60 – 1,61 €   + 10
                                                                     Wetter  die  Euphorie  erheblich  dämpfte.  Ein  Teil  der
          VEZG -Sauenpreis   19.05.2021   1,10 €/kg  1,09 – 1,11 €   + 9   Preisanstiege vom Einkauf ließ sich dem Vernehmen
                                                                     nach weitergeben. Auch Lachse, die zuletzt Ladenhüter
                                                                     waren, sind nun wieder stärker gefragt. Die Hoffnungen
          Amtliche Schlachtzahlen und Schlachtgewichte               konzentrieren sich nun auf die nahe Zukunft und endlich
                                                                     sommerliche Witterung.
           Woche    2021       2020     Vgl. Vorjahr   Ø-Gewicht
                                                                     Angesichts des Widerstandes verschiedener Schlacht-
            18       915.305    772.163     118,5 %      97,4 kg     unternehmen  konnte  die  VEZG  heute  jedoch  keinen
                                                                     weiteren Preisanstieg umsetzen.
            19       755.078    851.586      88,7 %      97,2 kg
            20       889.243    895.583      99,3 %      97,4 kg     Rückläufige Lebendimporte nach Deutschland
                                                                     Die  Tendenz  einer  rückläufigen  Einfuhr  lebender
           01-20   16.642.276   17.842.827   93,3 %                  Schweine in Deutschland setzt sich im laufenden Jahr
                                                    Quelle: BLE      weiter fort. In den ersten vier Monaten des laufenden
          *Bei den Schlachtzahlen und Schlachtgewichten werden nur Schweine mit   Jahres  wurden  nach  Angaben  der  AMI  mit  3,8  Mio.
          einem Zweihälftengewicht zwischen 80 und 110 kg berücksichtigt   Schweinen fast ein Fünftel weniger Tiere importiert als
                                                                     im Vorjahreszeitraum.
          In  der  vollen  Schlachtwoche  zwischen  Christi  Himmelfahrt  und   Die  Gruppe  der  Ferkel  habe  mit  86  %  den  größten
          Pfingsten  ist  die  Zahl  der  Schweineschlachtungen  erwartungs-  Anteil.  Die  Herkunftsländer  der  importierten  Ferkel
          gemäß  wieder  angestiegen.  Mit  889.243  Schweinen  wurden  ca.   seien vorwiegend Dänemark und die Niederlande. Aus
          134.000  Tiere  mehr  als  in  der  Woche  zuvor  geschlachtet.  Die   dem  Nachbarland  Niederlande  wurden im  genannten
          Schlachtgewichte  zeigten  mit  einem  Plus  von  ca.  150  Gramm   Zeitraum mit insgesamt 1,579 Mio. Stück rund 26 %
                                                                     weniger  Schweine  und  Ferkel  nach  Deutschland
          ebenfalls eine steigende Tendenz.
                                                                     verkauft als im Vorjahr. Die eingeführten Mengen aus
                                                                     Dänemark blieben laut AMI ungefähr stabil.
          Preisnotierung VEZG vom 26.05.2021                         Stark  zurückgegangen  sind  auch  die  deutschen
          Für den Zeitraum von Donnerstag 27.05. bis Mittwoch 02.06.2021   Lebendimporte aus Belgien mit einem Minus von 79 %.
          nennt  die  "Vereinigung  von  Erzeugergemeinschaften  für  Vieh  u.   Aufgrund  der  Corona-bedingt  stark  eingeschränkten
                                                                     Schlachtmöglichkeiten in Deutschland seit dem letzten
          Fleisch"  einen  mittleren  AutoFOM-Preisfaktor  (Median),  den   Sommer   kamen   letztlich   weniger   belgische
          „Vereinigungspreis“ von 1,54 €/Indexpunkt (das sind +- 0 Cent   Schlachtschweine  an  deutsche  Schlachthaken.  Auch
          gegenüber der Vorwoche) in einer Spanne von 1,54 € bis 1,57 €; der   der  Ausbruch  der  Afrikanischen  Schweinepest  in
          entsprechende FOM-Basispreis beträgt 1,54 €/kg SG.         Ostdeutschland  mit  den  verbundenen  Export-
                                                                     einschränkungen  habe  die  Zukäufe  von  Schlacht-
                                                                     schweinen  stark  zurückgehen  lassen.  Dieser  Trend
                                                                     solle sich in diesem Jahr weiter fortsetzen.
          Schlachtsauen
          Der  Schlachtsauenmarkt  bekommt  aktuell  Unterstützung  vom   Die Schweinehalter in Dänemark haben nach Angaben
                                                                     des  dänischen  Dachverbands  der  Agrar-  und
          Schlachtschweinemarkt. So sind auch im Handel mit Sauenfleisch   Ernährungswirtschaft  in  diesem  Frühjahr  ihre
          positive  Akzente  erkennbar.  Einen  Großteil  der  gestiegenen   Schweinebestände  erneut  aufgestockt.  Demnach
          Einstandspreise habe man weiterreichen können, kommentierte ein   wurden am Stichtag 1. April 2021 insgesamt 13,15 Mio.
          Marktteilnehmer.  Die  verfügbaren  Mengen  sind  dem  Vernehmen   Schweine  in  dem  Nachbarland  gehalten;  das  waren
          nach ausreichend.                                          393.000 Tiere oder 3,1 % mehr als zwölf Monate zuvor.
          Die  weitere  Entwicklung  der  Sauennotierung  hängt  ab  von  den   Die Zahl der weiblichen Zuchttiere insgesamt legte im
                                                                     Vorjahresvergleich um 14.000 Tiere oder 1,1 % auf fast
          Impulsen des Schlachtschweinemarktes.                      1,27 Mio. Stück zu. In den Niederlanden wurden bereits
                                                                     die Folgen des Bestandsabbaus durch die so genannte
                                                                     warme  Sanierung  sichtbar.  Im  Jahr  2020  lag  der
          Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten         Gesamtbestand an Schweinen mit 11,9 Mio. Tieren um
          Sie wieder am Freitag ab ca. 12.30 Uhr.                    3,2  %  unter  dem  Vorjahresniveau.  Der  Zuchtsauen-
                                                                     bestand laut Eurostat ging um 11 % zurück.

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