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ISN-Marktbericht von Dienstag, 23.02.2021
Aktuelle Notierungen Schlachtschweine: Am Schlachtschweinemarkt hellt sich die Stimmung
weiter auf. Schlachtreife Schweine werden wieder
Vereinigungspreis 17.02.2021 1,21 €/IP 1,19 – 1,25 € + 2 nachgefragt. Der in den letzten Monaten gewohnte
Angebotsdruck hat erheblich nachgelassen und die
ISB 23.02.2021 entfällt Abnehmer müssen zum Teil wieder zum Telefon
greifen. Frühlingshafte Temperaturen und erste
ISN-Marktplatz 12.02.-18.02. kein Handel
Impulse am Fleischmarkt schüren den Optimismus der
VEZG -Sauenpreis 17.02.2021 0,77 €/kg 0,75 – 0,78 € + 5 Marktteilnehmer. Eine wichtige Unterstützung kommt
auch aus dem europäischen Umfeld, wo die
Auktion Internet Schweinebörse weiter ausgesetzt Notierungen eindeutig steigende Tendenzen zeigen.
Aufgrund der Auswirkungen der ASP-Situation und der Corona- Bezogen auf die nächste Notierung ist alles in allem
Pandemie wird die Auktion der Internet Schweinebörse weiter eine Fortsetzung des Preisanstiegs mit einem
ausgesetzt. spürbaren Plus zu erwarten.
Der Handel auf dem Marktplatz der Internet Schweinebörse bleibt EU: Rekordexporte in Drittländer in 2020
weiterhin jederzeit möglich. Die 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union haben
Futter: Preise auf hohem Niveau im vergangenen Jahr so viel Schweinefleisch in Dritt-
Die Preise für Mischfutter halten sich auf hohem Niveau. Weil auch die staaten verkauft wie niemals zuvor. Nach vorläufigen
Einzelkomponenten keine Erleichterung andeuten, halten die Daten der EU-Kommission wurden einschließlich
Mischfutterhersteller an ihren Preisforderungen fest. Weitere Schlachtnebenerzeugnissen 6,31 Mio. t exportiert; das
waren 723.200 t oder 12,9 % mehr als im bisherigen
Preisanpassungen nach oben werden nicht ausgeschlossen. Rekordjahr 2019, berichtet aktuell AgE. Neben den
Eine weltweit gute Nachfrage nach Getreide und Sojaschrot lassen stark gestiegenen Lieferungen nach China trug auch
kaum Preisnachlässe vermuten, so die Erwartung eines Markt- der Brexit und damit der neue Status eines Drittlandes
beobachters. An der Pariser Matif zeigten die Weizenkurse in der für das Vereinigte Königreich zu dem hohen Ausfuhr-
vergangenen Woche einen stetigen Aufwärtstrend. Am hiesigen volumen bei. Ohne Berücksichtigung des Handels mit
Kassamarkt ist wenig Handelsaktivität zu verzeichnen. Zum einen Großbritannien, für den auch nur Daten von Januar bis
klebe der Weizen in den Lägern, zum anderen halten sich die Käufer Oktober 2020 vorliegen, stiegen die EU-Schweine-
zurück. Für Futterweizen franko Südoldenburg werden im Großhandel fleischexporte im Vorjahresvergleich um 19 % auf
aktuell 24,20 €/dt genannt, das sind 90 Cent mehr als in der Vorwoche. 5,43 Mio. t; dies bedeutete aber ebenfalls noch einen
Beim Sojaschrot werde derzeit von der Hand in den Mund gelebt. neuen Rekord.
Sojaschrot 44/7 franko Bramsche liegt aktuell bei 44,40 €/dt (-0,30 Hinter China war Großbritannien wichtigster Kunde der
EUR gegenüber der Vorwoche). Wetterbedingte Ernteverzögerungen EU-Schweinefleischexporteure. Nach den noch nicht
in Brasilien stützten zuletzt die Kursentwicklung an den Börsen und vollständig vorliegenden Daten gingen die Lieferungen
stimmen auf die klassischen Wettermärkte ein. auf die Insel jedoch um gut 13 % auf 881.000 t zurück.
Auch bei anderen wichtigen Abnehmern kam es zu
Fleischmarkt: Endlich Nachfrageimpulse Absatzrückgängen. So kauften die Japaner mit
Nach langer Durststrecke entwickelt sich auch der Fleischmarkt endlich 360.000°t fast ein Fünftel weniger Ware in der
freundlicher. Viel Sonne und frühlingshafte Temperaturen sorgen für Gemeinschaft; das Geschäft mit Südkorea wies ein
erste Nachfrageimpulse. Auch zahlreiche Werbeaktionen im LEH Minus von 26,6 % auf 195.000 t aus. Die Ausfuhren auf
dürften ihren Teil zur Belebung beigetragen haben. Vor allem Schinken die Philippinen brachen gar um 30,6 % auf 153.000 t
und Lachse waren gefragt, aber auch Schultern und andere Abschnitte ein. Mehr Schweinefleisch und Nebenerzeugnisse
für die Verarbeitung. Der Preisanstieg von 2 Cent im Einkauf sei konnten dagegen mit einem Plus von fast 40 % auf
insgesamt nicht ganz vollständig weitergegeben worden. Der 283.600 t nach Hongkong verkauft werden. Zudem
Frühlingsanfang steht auch kalendarisch vor der Tür und damit der legten die Exporte in die Elfenbeinküste, Serbien und
entsprechende Sortimentswechsel. Die positive Richtung dürfte sich Kanada im zweistelligen Prozentbereich zu. Von der
daher fortsetzen. höheren Importnachfrage, vor allem Chinas, hat
Spanien in der EU mit Abstand am meisten profitiert.
Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten Sie Nach Kommissionsangaben stiegen die Schweine-
wieder am morgigen Mittwoch ab ca. 15.00 Uhr. fleischexporte der Iberer in Drittländer gegenüber 2019
um 53,2 % auf 1,92 Mio. t.
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