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Dadurch  könne  dem  strukturellen  Ungleichgewicht  auf  den   Landwirte  sein.  Der  Preis  darf  also  nicht  von
          Fleischmärkten besser begegnet werden. Durch die Festlegung eines   einzelnen  Betrieben  oder  Gruppen  umgangen
          Mindestverkaufspreises  innerhalb  einer  Erzeugervereinigung  werde   werden können.
          eine  unternehmensinterne  Entscheidung  gefällt,  die  andere   -  Einseitig  festgesetzte  Mindestpreise  funktionieren
          Wettbewerber,  beispielsweise  Erzeuger,  Verarbeiter  des  Fleisches   nur mit garantierter Abnahme, z.B. durch den Staat
          oder  der  Lebensmitteleinzelhandel,  nicht  binde.  Damit  die   bzw. eine Intervention
          Mindestpreisbindung  im  Einklang  mit  dem  Gesetz  gegen    Wenn  die  Nachfrage  angesichts  zu  hoher
          Wettbewerbsbeschränkungen  erfolgen  könne,  müsse  dort  eine   Mindestpreise  sinkt,  bleiben  Schweinehalter  auf
          Ausnahme für die Preisbindung im Fleischgesetz geregelt werden.    ihren Schweinen sitzen, es entsteht ein Schweine-
                                                                        stau
          Baden-Württemberg  begründet  den  Antrag  mit  einer  strukturellen
          Schieflage  im  Spiel  zwischen  Angebot  und  Nachfrage,  wenn  eher   -  Einseitig  festgesetzte  Mindestpreise  funktionieren
          heterogene     landwirtschaftliche   Produktions-   und       nur mit Mengenbegrenzung bzw. Quote
                                                                        Wenn  die  Mindestpreise  so  hoch  sind,  dass
          Vermarktungsstrukturen einer oligopolistischen Abnehmerstruktur des
          deutschen Lebensmitteleinzelhandels gegenüberstehen würden. Vor   dauerhaft gute Gewinne erzielt werden, werden die
                                                                        Schweinehalter  die  Bestände  aufstocken  und  die
          diesem Hintergrund und auch angesichts der vergleichsweise hohen
          Produktionsstandards in Deutschland bestehe die Gefahr, dass die von   Erzeugung  wird  gemäß  dem  Schweinezyklus
          der Gesellschaft geforderten Veränderungen in der Fleischproduktion   ansteigen - Auch wenn Aufstockungen aktuell nur
                                                                        sehr schwer möglich sind.
          nicht stattfinden und der erforderliche Investitionsbedarf entlang der
          Wertschöpfungsketten angesichts des verbundenen Investitionsrisikos   Zusammenfassend  muss  man  betonen,  dass  ein
          nicht getätigt werden.                                     System von Mindestpreisen nur mit einer ganzen Reihe
                                                                     von weiteren strikten Vorgaben und Begrenzungen für
          ISN  meint:  Gut  gemeint,  aber  nicht  praktikabel.  Das  von  Baden-
          Württemberg vorgeschlagene Mindestpreismodell erscheint auf dem   alle Marktbeteiligten funktionieren kann. Diese würden
                                                                     die  bisher  praktizierten  freien  Handelsaktivitäten  am
          ersten Blick gerade in der aktuell desaströsen Lage am Schweinemarkt
          zwar sehr verlockend, ist aber nicht zu Ende gedacht. „Bei näherer   Schweinemarkt  sehr  deutlich  einschränken  und
          Betrachtung  muss  man  feststellen,  dass  ein  einseitig  von   teilweise  auch  im  Widerspruch  zu  einem  freien
                                                                     Warenverkehr in der EU stehen. „Wenn Mindestpreise
          Erzeugerseite erzwungener Mindestpreis nicht funktionieren und das
          Zusammenspiel  zwischen  Angebot  und  Nachfrage  nicht  gänzlich   greifen sollen, dann können die nur direkt zwischen den
          ausgehebelt  werden  kann.  Hier  gibt  es  genug  Beispiele  mit   Marktpartnern  im  Einvernehmen  vereinbart  werden.
                                                                     Dann wird man aber auch das Gesamtangebotspaket
          Hauspreisen, die immer dann von den Schlachtunternehmen gemacht
          werden,  wenn  die  VEZG-Preisempfehlung  der  Erzeugerseite  nach   und  die  Preisgestaltung  insgesamt  vereinbaren
                                                                     müssen“, so Kessing.
          Ansicht der jeweiligen Schlachtunternehmen nicht zur Marktsituation
          passt“,  schätzt  ISN-Marktexperte  Klaus  Kessing  die  Situation  ein:
          „Denn  bei  der  Umsetzung  in  die  Praxis  wird  es  erhebliche
          Schwachstellen  geben  und  die  Umsetzung  wird  kaum  akzeptabel
          funktionieren.“
          Dazu hier einige Beispiele, anhand derer die Umsetzungsschwächen
          deutlich werden:
          -  Einseitig  festgesetzte  Mindestpreise  funktionieren  nur  mit
            Außenschutz
            Wenn die Mindestpreise der Erzeugergemeinschaften oberhalb der
            erzielbaren  Fleisch-Verkaufspreise  der  Schlachtunternehmen
            liegen, also eine negative Marge für die Schlachtbetriebe entsteht,
            werden  die  Schlachtunternehmen  weniger  nachfragen  oder  im
            Ausland  einkaufen.  Die  Schweinehalter  können  ihre  Schweine
            dann nicht zum vorgegebenen Mindestpreis vermarkten.
          -  Einseitig  festgesetzte  Mindestpreise  funktionieren  nur  für  einen
            kompletten Markt
            Damit die Mindestpreise von Erzeugervereinigungen eine Wirkung
            im Markt haben, müssten diese verpflichtend für alle deutschen


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