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Aktuelle Notierungen Schlachtschweine ISN-Marktbericht von Montag, 25.01.2021
Der europäische Schlachtschweinemarkt tritt weiter auf
Vereinigungspreis 20.01.2021 1,19 €/IP 1,19 – 1,19 € +-0
der Stelle. Die Notierungen in den EU-Mitgliedsländern
ISB 22.01.2021 entfällt verharren auf dem erreichten Niveau. Die italienische
Notierung legt weiter zu. Das Lebendangebot ist in
ISN-Marktplatz 15.01.-21.01. 1,10 €/kg 1,10 – 1,10 € + 4
Europa weiterhin umfangreich. Die Nachfrage wird
VEZG -Sauenpreis 20.01.2021 0,65 €/kg 0,65 – 0,65 € +-0 weitgehend als stabil beschrieben. Für den Monat
Januar ist eine ruhige Fleischnachfrage und ein ruhiger
EU Schweinepreisvergleich der ISN - korrigierte EU-Preise Handelsverlauf üblich. Der innereuropäische Markt wird
aktuell insgesamt als ausgeglichen beschrieben. Eine
EU-max EU-min D NL SP DK F
wichtige Preisstütze bleibt für den europäischen Markt
1,46 0,98 1,14 1,17 1,46 1,46 1,38 die Exportnachfrage und es wird aus verschiedenen
(SP/DK) (B) (+-0) (+-0) (+-0) (+-0) (+-0) Ländern von einer weiter guten Nachfrage aus
asiatischen Ländern berichtet. Für Deutschland bleiben
Ferkelmarkt (KW 04 vom 25.01. bis 31.01.2021) Drittländer als Abnehmer für deutsches Schweinefleisch
Der Ferkelmarkt belebt sich weiter. Saisonal bedingt und durch die nach wie vor meist verschlossen.
Bestandsrückgänge in der Sauenhaltung ist das Ferkelangebot mit Der deutsche Schweinestau konnte laut Berechnungen
regionalen Unterschieden rückläufig. Gleichzeitig ist ein gutes der ISN in der KW 2 um rund 60.000 Schweine abgebaut
Kaufinteresse zu verzeichnen, das in Abhängigkeit der Liefermöglich- werden. Die meisten von Einschränkungen betroffenen
keiten von schlachtreifen Schweinen an die Schlachtbetriebe ebenfalls Schlachtstandorte konnten ihre Schlachtungen wieder
regional abweichen kann. Für die laufende Kalenderwoche wird ein steigern. In Dänemark kam es in der vergangenen
weiterer Anstieg der Ferkelnotierungen in Aussicht gestellt. Woche am Danish Crown Standort Horsens an zwei
Auch in den Nachbarländern Niederlande und Dänemark legen die Tagen zu Produktionsstillständen. Der dänische Ange-
Ferkelnotierungen weiter zu. botsstau reduzierte sich somit weniger als erwartet. Für
die laufende Kalenderwoche wurden Arbeitszeitauswei-
tungen an zwei Schlachtstandorten angekündigt.
Tendenz
Notierungen KW 01 KW 02 KW 03 Aus Spanien wurde von steigenden Schlachtgewichten
04.01. - 11.01.- 18.01.- KW 04
Ferkel 10.01.21 17.01.21 24.01.21 25.01.-31.01.21 berichtet. Die für das Land ungewöhnlichen Schneefälle
Nord-West +- 0 bis+ 2 hatten die Logistik eingeschränkt. Die Nachfrage ist nicht
nur aus China gut. So steigt laut Mercolleida auch die
25 kg, 200er Partie 23,00 € 24,00 € 25,00 € Median + 1€
Nachfrage aus den Philippinen. Im Gegensatz zu
Nord-West anderen europäischen Ländern sind in Spanien zudem
8 kg 14,90 € 15,50 € 16,20 € die Restaurants nicht flächendeckend geschlossen.
VEZG In Frankreich wurden die Schlachtaktivitäten zuletzt
25 kg, 200er Gruppe 23,00 € 24,00 € 25,00 € 26,00 € etwas niedriger eingeschätzt. Die Schlachtgewichte
VEZG sanken weiter. Die zu Jahresbeginn üblichen Werbe-
8 kg 14,90 € 15,50 € 16,20 € 16,80 € aktionen sind inzwischen beendet. Positive Nachrichten
Baden-Württ. sind auch aus Österreich zu hören. Die Schlachtbetriebe
25 kg, 200er Partie 24,10 € 25,10 € 26,00 € + 1 €
arbeiten laut VLV aktuell auf Volllast, so dass der
Bayern bestehende Angebotsüberhang spürbar abgebaut
28 kg, 100er Partie 24,50 € 24,50 € 25,50 € + 1 € werden konnte. Stabile Verhältnisse werden aus den
Niederlande Niederlanden berichtet. Eine mögliche Ausbreitung der
25 kg, 300er Partie 28,00 € 28,50 € 29,00 € britischen Corona-Variante im Land und deren
Dänemark 250 DKK Auswirkungen sorgen für Unsicherheit.
30 kg, SPF, PRRS-neg. 28,20 € 29,60 € 31,60 € = 33,60 €
Tendenz für den deutschen Markt:
Der Schlachtschweinemarkt ist zum Wochenbeginn von
Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten einem weiter drängenden Lebendangebot gekenn-
Sie wieder am morgigen Dienstag ab ca. 15.00 Uhr. zeichnet. Dennoch sollten die Überhänge auch in dieser
Woche schrumpfen. Die preisbildenden Faktoren sind
unverändert, so dass von weiter stabilen Verhältnissen
auszugehen ist.
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