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ISN-Marktbericht von Dienstag, 02.02.2021
          Aktuelle Notierungen Schlachtschweine:
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          Vereinigungspreis   27.01.2021   1,19 €/IP   1,19 – 1,19 €   +-0   Berg, aber es gibt Lichtblicke. Vermarkter und Schlacht-
                                                                     unternehmen berichten von langsam rückläufigen, aber
          ISB               02.02.2021           entfällt            weiterhin  hohen  Schlachtgewichten  der  angedienten
          ISN-Marktplatz    22.01.-28.01.  1,12 €/kg   1,12 – 1,12 €   + 2   Schlachtschweine. Insgesamt sind die Schlachtungen
                                                                     an den verschiedenen Schlachtstandorten stabil. Von
          VEZG -Sauenpreis   27.01.2021   0,65 €/kg   0,65 – 0,65 €   + 0   leichten  Einschränkungen  wurde  zuletzt  vom  EGO-
                                                                     Schlachthof infolge von Coronainfektionen und Quaran-
                                                                     tänemaßnahmen bei Mitarbeitern berichtet. Bei Willms-
          Auktion Internet Schweinebörse weiter ausgesetzt           Fleisch  können  die  Schlachtungen  in  dieser  Woche
                                                                     weiter  gesteigert  werden.  Der  Abbau  des  Überhangs
          Aufgrund  der  Auswirkungen  der  ASP-Situation  und  der  Corona-  am  Lebendmarkt  wird  in  dieser  Woche  somit  weiter
          Pandemie  wird  die  Auktion  der  Internet  Schweinebörse  weiter   voranschreiten. Die Preiserwartung bleibt unverändert.
          ausgesetzt.
          Der  Handel  auf  dem  Marktplatz  der  Internet  Schweinebörse  bleibt   ASP: Über 600 Fälle bei Wildschweinen –
          weiterhin jederzeit möglich.                               Gefahr der Einschleppung bleibt hoch
                                                                     In Brandenburg wurden gestern zehn weitere Fälle von
                                                                     Afrikanischer Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen
          Futter: Preise weiter hoch                                 vom  Friedrich-Loeffler-Institut  (FLI)  bestätigt.  Die
          Der  Futtermittelmarkt  zeigt  sich  stabil  auf  dem  erreichten  hohen   Gesamtzahl der ASP-Fälle liegt somit bei 604, davon
                                                                     585  in  Brandenburg  und  19  in  Sachsen.  Die  Haus-
          Niveau. Nachdem die Mischfutterhersteller die Preise erhöht hatten,   schweinebestände in Deutschland sind nach wie vor frei
          deutet sich auch weiter kein Abwärtstrend an. Die Börsen sind derzeit   von der ASP.
          sehr volatil, beschreibt ein Marktteilnehmer. Am Getreidemarkt regte   Um den Wildschweinebestand effektiver regulieren zu
          sich zuletzt wieder die Verkäuferseite, der auf dem aktuellen Preis-  können, wurde die ASP-Jagdverordnung für Nordrhein-
          niveau ein verhaltenes Kaufinteresse gegenübersteht.       Westfalen (NRW) angepasst. Zukünftig ist die Jagd auf
          Futterweizen  franko  Südoldenburg  kostet  im  Großhandel  derzeit   Wildschweine  auch  mit  künstlichen  Lichtquellen  und
          23,30 €/dt. Sojaschrot 44/7 franko Bramsche war zuletzt für 44,80 €/dt   Nachtsichtgeräten möglich. Eine entsprechende Ände-
          zu haben, das sind 90 Cent mehr als in der Vorwoche. Eine steigende   rung der ASP-Jagdverordnung Nordrhein-Westfalen ist
          Preistendenz zeigten auch die Aminosäuren.                 am 30. Januar 2021 in Kraft getreten.
                                                                     Die Funde von Wildschweinen, die an ASP verendet
                                                                     sind,  reißen  in  Polen  auch  im  neuen  Jahr  nicht  ab,
                                                                     berichtete Agra Europe (AgE). Die oberste Veterinär-
          Fleischmarkt: Saisonal bedingt weiter ruhig                behörde Polens bestätigte seit dem 1. Januar 2021 fast
          Am  Fleischmarkt  bleiben  spürbar  belebende  Impulse  zum  Monats-  50 neue ASP-Fälle. Viele Funde wurden dabei aus den
          anfang aus. Der Lebensmitteleinzelhandel bestellt zwar stetig, doch die   Wojewodschaften Westpommern und Lebus gemeldet,
          Nachfrage insgesamt ist saisonal bedingt ruhig. Insbesondere Lachse   also in unmittelbarer Nähe zu Deutschland. Die Gefahr
          stehen  weiter  unter  Druck,  aber  auch  bestimmte  Abschnitte  für  die   einer  weiteren  Einschleppung  in  die  Bundesrepublik
          Verarbeitung  werden  verhalten  nachgefragt.  Schinken  werden   dürfte damit hoch bleiben.
          hingegen  recht  zügig  durchgehandelt,  so  ein  Marktteilnehmer.  Der   Das  vergangene  Kalenderjahr  war  in  Polen  nach
          Außer-Haus-Verzehr fehlt nach wie vor und auch der Absatz diverser   amtlicher  Einschätzung  das  bisher  schlimmste
          Bratwürste  an  die  Karnevalisten  fällt  in  diesem  Jahr  aus.  Generell   Seuchenjahr  seit  dem  erstmaligen  Auftreten  der
          belasten  die  fehlenden  Absatzmöglichkeiten  in  Drittländer nachhaltig   Afrikanischen Schweinepest im Jahr 2014. Wie aus den
                                                                     vorläufigen Angaben auf Grundlage der behördlichen
          den Marktverlauf.                                          Erhebungen hervorgeht, sind 2020 mindestens 4.152
                                                                     Fälle  von  ASP  bei  Wildschweinen  aufgetreten;  das
                                                                     waren  etwa  zwei  Drittel  mehr  als  2019.  Die  genaue
          Neue  Marktinformationen  zum  Schweinemarkt  erhalten  Sie   Fallzahl bei Hausschweinen in Polen liegt noch nicht
          wieder am morgigen Mittwoch ab ca. 15.00 Uhr.              vor;  allerdings  waren  bereits im  Spätherbst  mehr  als
                                                                     110 Ausbrüche in Schweinehaltungen mit fast 60.000
                                                                     gekeulten Tieren registriert worden. Im Jahr 2019 waren
                                                                     es erst 48 Ausbrüche gewesen.



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