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ISN-Marktbericht von Dienstag, 19.01.2021

          Aktuelle Notierungen Schlachtschweine:                     Die Corona-Pandemie bestimmt weiterhin maßgeblich
                                                                     den  Marktverlauf  am  Schlachtschweinemarkt.  Die
          Vereinigungspreis   13.01.2021   1,19 €/IP   1,19 – 1,19 €   +- 0-   Schlachtkapazitäten  sind  immer  wieder  an  einigen
                                                                     Schlachtstandorten  begrenzt,  wenn  Mitarbeiter  durch
          ISB               19.01.2021           entfällt
                                                                     Quarantänemaßnahmen  ausfallen.  Die  personelle
          ISN-Marktplatz    08.01.-14.01.  1,06 €/kg   1,035 – 1,10 €   - 1   Situation  ist  in  den  fleischverarbeitenden  Betrieben
                                                                     aktuell  grundsätzlich  knapp.  Durch  die  hohe
          VEZG -Sauenpreis   13.01.2021   0,65 €/kg   0,65 – 0,65 €   +- 0   Testfrequenz  greift  die  Früherkennung  infizierter
                                                                     Mitarbeiter  in  den  Betrieben  und  entsprechende
                                                                     Maßnahmen  können  eingeleitet  werden.  Das  führt
          Auktion Internet Schweinebörse weiter ausgesetzt           standortbedingt  zu  zusätzlichen  Einschränkungen.
          Aufgrund der Verunsicherung vieler Marktteilnehmer in Zusammen-  Aktuell liegen dem Vernehmen nach keine behördlich
          hang  mit  dem  Corona-Infektionsgeschehen  sowie  den  bestätigten   angeordneten  Betriebsschließungen  von  Schlacht-
          ASP-Fällen in Brandenburg und Sachsen wird die Auktion der Internet   betrieben vor. Im Tagesgeschäft bedeutet dies, dass
          Schweinebörse weiter ausgesetzt.                           Schlachtschweine  aufgrund  der  Corona  bedingten
          Der  Handel  auf  dem  Marktplatz  der  Internet  Schweinebörse  ist   Einschränkungen in den Betriebsabläufen oftmals nicht
          weiterhin jederzeit möglich.                               zum idealen Wunschtermin abgeliefert werden können.
                                                                     Hohe  Schlachtgewichte  unterstreichen  den  noch
          Futter: Höhere Preisforderungen für Mischfutter            anhaltenden   Schweinestau.   Eine   rückläufige
          Am Futtermittelmarkt zeigen die Preise für Mischfutter aktuell spürbar   Angebotsentwicklung wird sich jedoch in den nächsten
          nach  oben.  Seit  Jahresbeginn  legten  sowohl  die  Preise  für   Wochen bemerkbar machen.
          Futtergetreide  als  auch  für  Ölschrote  deutlich  zu.  Auch  für   In  der  Summe  ist  der  Schlachtschweinemarkt  unter
          Futterzusatzstoffe  wie  beispielsweise  Aminosäuren  werden  höhere   Coronabedingungen   stabil.   Eine   unveränderte
          Preise als noch im Herbst genannt, berichten Marktteilnehmer.    Notierung ist zu erwarten.
          Am Getreidemarkt trifft aktuell eine rege Nachfrage des Landhandels
          auf  eine  gegen  Null  tendierende  Abgabebereitschaft  der  Erzeuger.
          Daraus  resultierend  legten  die  Preise  weiter  zu.  Für  Futterweizen   Vermarktungsverträge:
          franko  Südoldenburg  wurden  im  Großhandel  zuletzt  23,20  €/dt   Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen!
          genannt. Das sind 70 Cent mehr als in der Vorwoche.        In  den  letzten  Wochen  haben  wir  eine  Vielzahl  von
          Auch für Ölschrote tendierten die Preise auf hohem Niveau weiter nach   Beschwerden  erhalten,  bei  denen  Schweinehalter
          oben.  Nachrichten  über  Exportzahlen  aus  Übersee  und  der   beklagten, dass sie von ihren Viehvermarktern massiv
          Importbedarf  Chinas  an  Soja  bestimmen  maßgeblich  die   unter Druck gesetzt worden seien. Die Betriebe würden
          Kursentwicklung  an  den  Börsen.  Sojaschrot  44/7  franko  Bramsche   mit  Nachdruck  zur  Unterschrift  unter  Vermarktungs-
          wurde zuletzt mit 47,00 €/dt gehandelt, das sind 2,60 € mehr als eine   verträge  für  die  Schlachtschweine  gedrängt,  was
          Woche zuvor.                                               teilweise  bereits  erhebliche  Anzeichen  von  Nötigung
                                                                     habe.
          Fleischmarkt: Öffnung wichtiger Exportmärkte gefordert     Von  Seiten  der  Schlachtbetriebe  und  auch  der
          Der Fleischmarkt ist aktuell insgesamt stabil und ausgeglichen. In der   Vermarkter  werden  immer  wieder  verschiedene
          Gastronomie favorisierte Teilstücke wie beispielsweise Lachse gaben   Argumente  für  eine  feste  Anbindung  der  Mäster
          preislich weiter nach. Für Schinken in Richtung Italien konnten hingegen   angeführt. Vor dem Hintergrund der Corona-Situation
          Aufschläge  umgesetzt  werden.  Infolge  der  Wiederöffnung  des   und dem Schweinestau wird dabei insbesondere auf die
          thailändischen Marktes für deutsches Schweinefleisch sind bereits erste   Vermarktungssicherheit hingewiesen. In einigen Fällen
          Container gepackt. Die Öffnung weiterer wichtiger Exportmärkte bleibt   wird auch versucht, eine Notlage bei der Vermarktung
          eine zentrale Forderung der Marktteilnehmer.               schlachtreifer  Schweine  auszunutzen  und  die  Mäster
                                                                     massiv  zur  Unterschrift  zu  drängen.  In  den  letzten
                                                                     Wochen  hatte  sich  jedoch  auch  gezeigt,  dass  die
          Neue  Marktinformationen  zum  Schweinemarkt  erhalten  Sie   Abholung  von  schlachtreifen  Schweinen  trotz  eines
          wieder am morgigen Mittwoch ab ca. 15.00 Uhr.              abgeschlossenen  Vermarktungsvertrages  nur  mit


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