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ISN-Marktbericht von Dienstag, 09.03.2021
Aktuelle Notierungen Schlachtschweine:
Der Schlachtschweinemarkt ist zu Wochenbeginn sehr
Vereinigungspreis 03.03.2021 1,40 €/IP 1,35 – 1,40 € +-10 knapp versorgt. Gleichzeitig besteht auf der
Erzeugerseite kein Verkaufsdruck mehr, was den
ISB 09.03.2021 1,61 €/kg 1,585 – 1,63 € + 5
Wettbewerb befeuert. Die angebotenen Stückzahlen,
die nicht bedarfsdeckend ausfallen, werden von den
ISN-Marktplatz 26.02.-04.03. 1,47 €/kg 1,405 – 1,505 € + 13
Abnehmern sehr rege umworben. Viehvermarktern
VEZG -Sauenpreis 03.03.2021 1,00 €/kg 0,97 – 1,03 € + 13 gelingt es aktuell nicht immer, die mit den
Schlachtunternehmen vereinbarten Mengen zu liefern.
Auktionsergebnis Internet Schweinebörse vom 09.03.2021 In der heutigen Auktion der Internet Schweinebörse
Bei der Auktion der Internet Schweinebörse am heutigen Dienstag, zeigte sich aufgrund des hohen Kaufinteresses und der
verhaltenen Abgabebereitschaft der Erzeuger ein
09.03.2021 wurden von insgesamt 1.840 angebotenen Schweinen in äußerst zügiger Handelsverlauf. Der erzielte
12 Partien 1.840 Schweine in 12 Partien im Durchschnitt zu einem Durchschnittspreis von 1,61 € für die gehandelten
Preis von 1,61 €/kg SG (+5 zur letzten Auktion) in einer Spanne von Partien liegt 21 Cent über dem aktuellen
1,585 € bis 1,63 € verkauft. Notierungsniveau und spricht für einen weiteren,
starken Notierungsanstieg.
Futter: Weiter hohes Preisniveau Westfleisch behauptet sich im Krisenjahr 2020
Der Futtermittelmarkt stabilisiert sich auf dem erreichten, hohen Die Westfleisch konnte das herausfordernde Jahr 2020
Niveau. Auch bei den Einzelkomponenten deuten sich aktuell keine ordentlich meistern, so kommentierte Finanzvorstand
grundsätzlichen Trendwechsel an. Futterweizen franko Südoldenburg Carsten Schruck im Rahmen des digitalen Westfleisch-
ist im Großhandel unverändert für 24,50 €/dt zu haben. Ein verhaltenes Tags in der vergangenen Woche die Bilanz des
Kaufinteresse aufgrund des bestehenden Preisniveaus sei derzeit von Vorjahres. Das Unternehmen konnte seine Schlacht-
den Mischfutterherstellern zu verzeichnen. Wenig besprochen werde zahlen nach eigenen Angaben vom negativen
die neue Ernte aufgrund abweichender Preisvorstellungen. Branchentrend entkoppeln, den Umsatz leicht steigern
Sojaschrot 44/7 pendelte gegenüber der Vorwoche leicht zurück. Im und im Bereich der Weiterverarbeitung wachsen. Den
Großhandel wurden franko Bramsche zuletzt 43,30 €/dt genannt, das über 4.200 landwirtschaftlichen Mitgliedern können
sind 50 Cent weniger als in der Vorwoche. An den Börsen zeigen sich neben einer Dividende in Höhe von 4,2 % auf ihr
die Wettermärkte: In Brasilien kommt die Sojabohnenernte regen- Geschäftsguthaben weitere Sonderboni ausgezahlt
werden.
bedingt nur langsam voran, während es in Argentinien zu trocken ist.
Gut 7,5 Mio. Schweine inkl. Sauen schlachtete West-
fleisch im vergangenen Jahr. Das bedeutet einen
Fleischmarkt: Mühsame Weitergabe von Aufschlägen Rückgang von 3,5 %. Die Großviehschlachtungen
Am Fleischmarkt zeigten sich in den letzten Wochen belebende Impulse lagen mit rund 436.000 Rindern und einem Plus von
und auch Möglichkeiten, die höheren Verkaufspreise im Fleischhandel 0,6°% etwa auf Vorjahresniveau.
umzusetzen. Das Tempo im Verkauf könne jedoch aktuell nicht mit der Der Jahresumsatz stieg im Vergleich zu 2019 um 1,3 %
Preisentwicklung im Einkauf mithalten, berichtete ein Marktteilnehmer. auf 2,83 Mrd. €. Der Jahresüberschuss sank vor allem
Abschnitte und Schultern seien derzeit gesucht. Auch die aufgrund der zusätzlichen Kosten im Zuge der Corona-
Schinkennachfrage sei ungebrochen. Problematischer gestalten sich Pandemie und der Afrikanischen Schweinepest um
2,6°Mio. € auf 8,1 Mio. €. Nach der vorübergehenden
weiterhin die vorzugsweise in der Gastronomie nachgefragten Artikel Schließung des Standortes Coesfeld wurden für alle
wie z.B. die Lachse. Erleichterung herrscht in der Branche in Bezug auf Produktionsstätten Hygienekonzepte erarbeitet. Es
die jüngste Öffnung des vietnamesischen Marktes für deutsches wurden Teststrategien installiert, eine Mio. PCR-Tests
Schweinefleisch als Schritt in die richtige Richtung. Sollten die „großen“ durchgeführt und zwei Mio. OP-Masken eingekauft.
Märkte China, Südkorea und Japan jedoch dauerhaft gesperrt bleiben, Diese Maßnahmen kosteten das Unternehmen mehr
werde sich die Wertigkeit der Teilstücke weiter anpassen müssen, so als 22 Mio. €. Und weil China nach dem Ausbruch der
ASP in Ostdeutschland sämtliche Importe stoppte,
eine Sorge. „Weiter dranbleiben“ heißt es also für die Bundesregierung. mussten Warenbestände in nennenswerter Größen-
ordnung abgewertet werden.
Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten Sie Dem steht eine positive Entwicklung im Einzelhandel
wieder am morgigen Mittwoch ab ca. 15.00 Uhr. gegenüber. Unter anderem die „Hamsterkäufe“ unter-
stützten die Geschäftsentwicklung im Bereich Wurst-,
Convenience- und SB-Waren. Der Absatz der
Westfleisch-Tochter Westfalenland stieg um 14,7 %.
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